Burgdorf ist die flächengrößte Gemeinde und bildet den nördlichen Abschluss des Gebietes der Samtgemeinde Baddeckenstedt.
Die Einwohner schätzen insbesondere die kurzen Wege zu der nahe gelegenen Stadt Salzgitter, die über gut ausgebaute Busverbindungen erreichbar ist.
Die Gemeinde Burgdorf bietet den Einwohnern eine alternative Wohnqualität zum Leben in der Stadt, gleichwohl ergeben sich kurze Wege zum nahe gelegenen Gebiet von Salzgitter-Lebenstedt durch die gute Busanbindung. Durch die direkte Lage an der Autobahn 39 sind die Oberzentren Braunschweig und Hannover in kurzer Zeit erreichbar.

Fläche der Gemeinde km² 24,06
Einwohner 2.315

Realsteuerhebesätze

1. Grundsteuer

a) für die land- und fortwirtschaftlichen Betriebe (Grundsteuer A) 420 v.H.

b) für die Grundstücke (Grundsteuer B) 420 v.H.

2. Gewerbestuer

Gewerbesteuer 420 v.H.

Verkehrsanbindung

Verkehrsanbindung über die Straße
Autobahn 39 (Abfahrt Westerlinde)
Autobahn 7 (Abfahrt Salzgitter/Goslar)

Verkehrsanbindung über die Bahn
Baddeckenstedt (Hannover/Bad Harzburg)
SZ-Lebenstedt (SZ-Lebenstedt/Braunschweig)

Lage

Die Gemeinde Burgdorf befindet sich westlich der kreisfreien Stadt Salzgitter, ost-nordöstlich des Höhenzugs Vorholz und nördlich des Höhenzugs Lichtenberge (Nordwestteil des Salzgitter-Höhenzuges). Sie liegt nördlich von Baddeckenstedt (Sitz der Samtgemeindeverwaltung) sowie nordöstlich von Holle und südlich von Söhlde, die sich im westlich benachbarten Landkreis Hildesheim befinden.
Mit 24,06 km² ist Burgdorf die flächengrößte Mitgliedsgemeinde der Samtgemeinde Baddeckenstedt.

Geschichte

Der Ortsteil Burgdorf wurde unter dem Namen Borchtorp im Jahr 1243 erstmals urkundlich erwähnt. Vermutlich existierte das Dorf jedoch bereits früher unter Namen wie Asla, Assle oder Assel. Zunächst bestand Burgdorf aus dem sogenannten Alten Dorf. Erst später siedelten sich östlich des Ortes Bewohner der wüstgefallenen Siedlung Steinum an.
Burgdorf gehörte seit dem späten Mittelalter zum Amt Lichtenberg und somit zum Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel. Im Dreißigjährigen Krieg von 1618 bis 1648 fiel auch Burgdorf Zerstörungen zum Opfer. So brannten zum Beispiel im September 1634 sechs Häuser ab. 1640 und 1642 kam es erst durch kaiserliche Truppen, dann durch die Schweden zur fast vollständigen Zerstörung des Ortes.
1865 wurde im heutigen Ortsteil Burgdorf bei Osterlinde eine Zuckerfabrik gebaut. Die Schule in Burgdorf wurde 1976 geschlossen.

Die Asselburg, auch Hesleburg genannt, wurde 984 erstmals urkundlich erwähnt. In diesem Jahr fand dort eine Fürstenversammlung statt, auf der sich der Sachsenherzog Bernhard, weitere sächsische Adlige sowie westdeutsche Verbündete trafen. Ziel war es Otto III., dem dreijährigen Sohn Kaiser Ottos II., die Erbfolge zu sichern, die ihm vom bayerischen Herzog streitig gemacht wurde. Nach dem Bau der Burg Lichtenberg verlor die Burg an Bedeutung. 1202 wurde sie letztmals erwähnt.

Eingemeindung

Am 28. Juni 1965 wurde aus den damals noch selbstständigen Gemeinden BurgdorfBerel, Hohenassel, Nordassel und Westerlinde die Samtgemeinde Burgdorf-Assel gegründet.
Am 1. März 1974 wurde die Samtgemeinde aufgelöst. Aus ihren Mitgliedsgemeinden wurde die Gemeinde Burgdorf gebildet, die ein Teil der neu gegründeten Samtgemeinde Baddeckenstedt wurde.

Einwohnerentwicklung

Die Tabelle zeigt die Einwohnerzahlen einschließlich der Nebenwohnsitze jeweils zum 31. Dezember des entsprechenden Jahres.

Ortsteil
und Gemeinde Burgdorf – Bevölkerungsentwicklung seit 1840

Ortsteil
Burgdorf

Gemeinde
Burgdorf

 

Jahr

Einwohner

1840

607

1905

588

1939

467

1946

841

1998

741

Jahr

Einwohner

1973

2327

1998

2517

2013

2340

2016

2243

2019

2223

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