Die Hügelgräber im Bereler Ries schätzt man auf ca. 3500 Jahre. Art und Anlage lassen auf eine frühe Begräbnisstätte der Bereler schließen. Aus dem Bodenaushub der Hofes Heiner Bünger und bei Klaus Brunke fand Gerwin Biallas 1998 Scherben, die aus dem 1. – 3. Jahrhundert stammen. Der Hobby-Archäologe Peter Eckebrecht hat in Klein Berel Bodenfunde aus der älteren und jüngeren römischen Kaiserzeit (1. – 4. Jh. n. Chr.) und ab dem 7. Jh. n. Chr. bis ca. 1500 gemacht. (lag beiderseits der Sangequelle). Die Bewohner zogen vor 1540 nach Berel.
Hermann Kleinau, der verstorbene Lt. Ar. D. des N. St .A. in Wolfenbüttel, beschrieb 1967 Berel. Die älteste Urkunde wurde auf Anfang des 9. Jahrhunderts als Perlohen (MiXII Tr Ful 41 und 46 Traditiones et anitquitates Fuldenses ist 1844 in Fulda) datiert. Der Text lautet: Werentrog stiftete dem Kl Fulda Tr. AaO; Lüders: Fuldaer Mission S 68 Anmerkung 76 area und andere Güter. Die gleiche Urkunde wurde in der Dissertation von Kirstin Casemir Dezember 2002 Philosophische Fakultät der Georgia Augusta zu Göttingen veröffentlicht. Sie kommt zu dem Schluss, dass es Ende des 8. Jahrhunderts / Anfang des 9. Jahrhunderts gewesen sein muss. Name des Buches: Die Ortsnamen des Landkreises Wolfenbüttel und der Stadt Salzgitter ISSN 0436-1229/ISBN 3-89534-483-4. Die frühe Unterwerfung in Ostfalen 775 mit Herzog Hezilo könnte das früheste Jahr bei der Datierung der Urkunde sein. Dieser sehr optimistischen Version wollten wir ohne weitere Begründung nicht sogleich folgen.
Die Region um Berel ging ab 815 in den Besitz des Bistums Hildesheim über. Leider brannte am 21.1.1013 die Hildesheimer Domkirche und mit ihr verbrannten viele Urkunden. Die zweite schriftliche Erwähnung gibt deshalb erst 1013 als Berlon an. Sie datiert auf den 01.11.1022 (in Berle decima, …vom 03.11.1022).
1.1.1051 und 3.7.1057 wird Valen, heute unter der Flurbezeichnung Valthöfe geführt genannt.
Die Ritter von Berle lebten von 1188 bis 1356 auf der heutigen Hofstätte von Heinrich Löhr. Das zur 800 Jahr Feier enthüllte Wappen derer von Berle hängt heute im Dorfgemeinschaftshaus Berel. Die Raubritterfamilie Helmhold lebte von 1659 – 1692 in Berel auf dem jetzigen Hof von Heiner Bünger.
1753 gab es 65 Hofstellen, davon waren alle Bauern, die kleinen Bauern hatten zusätzlich einen Handwerksberuf. Um 1840 bis 1870 haben über 100 Bereler das Dorf aus wirtschaftlichen Gründen nach Amerika verlassen.
1945 bis 1950 kamen über 1200 Flüchtlinge und Vertriebene zu uns, einige erhielten die Möglichkeit, Bauland zu erwerben und 21 Familien bauten sich gar ein Eigenheim.
1949 waren 98 Höfe und Häuser vorhanden, davon 36 Bauern, 15 selbstständige Handwerker. Seit 1974 ist die Gemeinde Berel aufgelöst, 1976 wurde die Schule geschlossen und 1997 wurde die Poststelle geschlossen.
81 Familien bauten oder kauften nach 1965 ihr Haus und wurden Bereler. 1998 sind 198 Höfe und Häuser vorhanden, davon 8 Bauern, 1 selbstständiger Handwerker und 5 Gewerbetreibende.
Weitere interessante Informationen finden Sie auf http://www.berel-am-ries.de/