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Westerlinde feiert 1000 Jahre

 „aus Geschichte(n) lernen, in die Zukunft denken“

 Westerlinde, 04. Juli 2022

 Im Jahre 1022 wird in der Stiftungsurkunde des Hildesheimer Michaelisklosters erstmals der Ort „Linnethe“, dem späterem Westerlinde, schriftlich belegbar erwähnt.

 Nach einer langen Zeit der Vorbereitung konnten Ortsheimatpfleger Frank- Rüdiger Ahrens und sein vielköpfiges Vorbereitungsteam, dass aus Vertretern der evangelischen Kirche, der Freiwilligen Feuerwehr, dem Schützenverein e.V., des Westerlinder Kreises, der Feldinteressentschaft Westerlinde und dem Ortsvertrauensmann Sven Biehl bestand, bei strahlendem Sonnenschein über 100 Bürger-/innen von Westerlinde zur Erstveranstaltung zur Feier dieses Jubiläums begrüßen.

 Die Veranstaltung wurde durch den ev. Pastor Matthias Bischoff mit einer Andacht direkt am Fuße der Kirche, die durch Offiziere im Zuge 30- jährigem Krieg im Jahre 1626 besetzt war und die nach einem verheerendem Brand in den Jahren 1874 bis 1876 neu erbaut worden war, eröffnet.

 In seiner Andacht spannte er den Bogen über die 1000 Jahre Geschichte, des mit derzeitig 280 Einwohnern kleinsten Ort innerhalb der Gemeinde Burgdorf und verwies dabei auf den – mit Bedacht – ausgewählten Ort dieser Andacht. Denn mit dem ehemaligen Friedhof war genau der richtige Ort gewählt, um auch allen Generationen dieser 1000 Jahre würdig gedenken zu können.

 Im Anschluss an die Andacht wurde der 4to schwere Gedenkstein mit einer Inschrift durch den Spender, Henning Oppermann enthüllt. Dieser Stein hatte bereits seit Jahrzehnten seiner Scheune im Zuge der Autobahnabfahrt gelegen.

 

 Auch eine neue Linde wurde direkt an diesem Platz neu gepflanzt und ist somit ein lebendes Zeichen an diesen Ehrentag, aber auch zukunftsweisend für alle weiteren Generationen sein.

 „Von uns – für uns“ – so lautete das Motto des ausschließlich auf Spendenbasis finanziertem anschließendem gemütlichem Nachmittages, zu dem auch der Samtgemeindebürgermeister Frederik Brandt und Norbert Löhr als Vertreter der Gemeinde Burgdorf einige Grußworte darbrachten. Bei Kaffee- und Kuchenbuffet, kühlen Getränken und Bratwurst und Kinderbetreuung wurden intensiv Geschichten in und um Westerlinde ausgetauscht, die insbesondere durch die Anwesenheit von Ehemaligen Bewohnern/-innen mit vielen persönlichen Erinnerungen und Begebenheiten ergänzt wurden.

Ein besonderes „Highlight“ war auch der Rundgang durch das Dorf, bei dem Ortsheimatpfleger Frank- Rüdiger Ahrens, fachkundig und lebendig über die Geschichte des Ortes, der Häuser und insbesondere der darin wohnenden Menschen referierte. Dabei entstanden lebhafte Erzählungen unter der Beteiligung aller Bewohner, die mit ihren persönlichen „Geschichten und Erlebnissen“ diesen Rundgang spannend und erlebnisreich machten.

 Alle Bürger/-innen waren auch aufgefordert, aktiv bei einer „Ideenschmiede“, die durch Volker Schäfer moderiert wurde, mitzumachen. Denn diese Veranstaltung war erst der Auftakt einer Reihe von Aktivitäten, bei dem der 1000 Jahre Westerlinde über 12 Monate hinweg immer wieder gedacht und gefeiert werden soll.

 „Baumpflanzaktionen“, „Kindernachmittag“, „Bier brauen“, „geschichtliche Ausstellung“, Musikkonzert“ und viele Ideen mehr standen am Schluss auf der großen Ideentafel, die es jetzt gilt zu bewerten, zu priorisieren und zu organisieren. Hierbei ist das derzeitige Organisationsteam offen für Anregungen und auch für neue „Mitstreiter“, die mit Ideen und Engagement sich in diesen „Marathon“ aktiv einbringen können.

 Westerlinde hat mit dieser Veranstaltung den „Startschuss“ in die 12 Monate dauernden Feierlichkeiten der „1000 Jahre“ unter dem Motto „aus Geschichte(n) lernen, in die Zukunft denken“ gegeben.

 (Text: V. Schäfer)

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